Das digitale Berichtsheft im Handwerk: So sparst Du Zeit und behältst den Überblick
Früher mussten Azubis ihr Berichtsheft per Hand schreiben – was oft zu fehlendem Überblick geführt hat. Heutzutage gibt es dafür zum Glück bessere Lösungen. Das Berichtsheft lässt sich inzwischen auch vollständig digital führen. Über Hintergründe, Methoden und wie Du das digitale Berichtsheft für Dich nutzt, erfährst Du in diesem Artikel.
In diesem Artikel:
Herausforderungen des traditionellen Berichtshefts
Traditionelle Methoden der Dokumentation, wie papierbasierte Berichtshefte, stoßen zunehmend an ihre Grenzen. Sie sind zeitintensiv, fehleranfällig und bieten keinen effizienten Überblick über den Ausbildungsfortschritt. Außerdem kommt hinzu, dass klassische Berichtshefte die Kommunikation und Feedbackschleifen zwischen Azubis und Ausbildern erschweren können. Denn Informationen sind nicht immer und überall einsehbar, es kann nicht direkt online Feedback gegeben werden und der Lernfortschritt wird aufgehalten.
Die Vorteile eines digitalen Berichtshefts
Die Einführung digitaler Berichtshefte in Handwerksbetrieben bringt zahlreiche Vorteile mit sich:
-
Effizienzsteigerung und Zeitersparnis: Ein digitaler Ausbildungsnachweis erleichtert administrative Prozesse und führt dadurch zu einer erheblichen Zeitersparnis, z.B. durch universelle Lesbarkeit oder die zeitliche Nähe der Führung.
-
Verbesserung der Ausbildungsqualität: Durch die Möglichkeit des regelmäßigen Feedbacks und der fortlaufenden Dokumentation kann die Qualität der Ausbildung kontinuierlich verbessert werden.
-
Einfache Handhabung und Zugriffsmöglichkeiten: Digitale Berichtshefte sind jederzeit und überall verfügbar, was den Zugriff und die Bearbeitung vereinfacht.
So integrierst Du das digitale Berichtsheft in Deinen Betrieb
-
Auswahl des richtigen Tools: Wichtig ist die Auswahl einer benutzerfreundlichen und auf die Bedürfnisse des Betriebs zugeschnittenen Software. Auch mit Craftnote lässt sich unkompliziert ein digitales Berichtsheft führen.
-
Einweisung der Mitarbeiter und Azubis: Damit sowohl Azubis als auch Ausbilder auf einem Informationsstand sind, ist es wichtig, alle entsprechend einzuweisen.
-
Prozesse zur Einführung: Um sicherzustellen, dass das Arbeiten mit dem digitalen Berichtsheft auf Dauer funktioniert, müssen Prozesse (z.B. Feedbackschleifen) digital etabliert werden.
Digitalisierung im Handwerk: Darum ist sie nötig
Digitalisierung ist schon lange kein Trend mehr. Heutzutage kommt man, egal ob privat oder im Beruf, nicht mehr um sie herum. Handwerksbetrieben kann sie dabei helfen, traditionelle Prozesse zu optimieren, die Kommunikation zu verbessern und wettbewerbsfähiger zu werden. Auch in der Ausbildung von Azubis spielt die Digitalisierung eine wichtige Rolle. Gerade jüngere Generationen, wie die Generation Z (1995-2009) und die Generation Alpha (2010-heute), sind in der digitalen Welt aufgewachsen und finden sich natürlich in digitalisierten Lern- und Arbeitsumgebungen zurecht. Für sie ist der Umgang mit digitalen Werkzeugen und Technologien nicht nur eine Anforderung, sondern auch eine Selbstverständlichkeit.
In diesem Kontext sind digitale Berichtshefte im Handwerk ein gutes Beispiel für eine positive Veränderung durch die Digitalisierung. Sie vereinfachen das Erfassen und die Nachvollziehbarkeit des Gelernten, verbessern die Kommunikation zwischen Azubis und Vorgesetzten und passen perfekt ins digital affine Leben junger Erwachsener. Dadurch wird nicht nur das Zettelchaos für Lehrlinge und Betriebe reduziert, sondern auch ein Lernumfeld geschaffen, das den Anforderungen und Erwartungen jüngerer Generationen entspricht.
Die Rahmenbedingungen für den digitalen Ausbildungsnachweis
Die Führung eines rein digitalen Berichtsheftes ist erst seit Oktober 2017 möglich – zu diesem Zeitpunkt wurde ein entsprechender rechtlicher Rahmen geschaffen. Dieser besagt, dass in allen neu geschlossenen Ausbildungsverträgen vermerkt werden muss, ob das Berichtsheft digital oder per Hand geführt wird. Seitdem gibt es immer mehr Angebote für Azubis, die das Führen eines digitalen Berichtsheftes so schnell und einfach wie möglich machen.
Digitales Berichtsheft führen mit Craftnote
Die Azubis in dem Betrieb von Thomas Kreitmair führen ihr digitales Berichtsheft mit Craftnote. Dadurch, dass der ganze Betrieb Craftnote nutzt, sind Kommunikationswege kurz und die Nutzung für alle einfach. Die Handwerker-App bietet nämlich die Möglichkeit, das Berichtsheft über die gesamte Dauer der Ausbildung unkompliziert zu führen. Auch PDFs, Fotos und Anmerkungen können jederzeit ergänzt werden und es ist ein Leichtes, den Überblick auch in stressigen Phasen der Ausbildung zu behalten.
Fazit und Ausblick
Die Digitalisierung der Ausbildungsdokumentation in Form digitaler Berichtshefte und Ausbildungsnachweise ist ein entscheidender Schritt in Richtung Zukunftsfähigkeit für Handwerksbetriebe. Sie steigert nicht nur die Effizienz und Qualität der Ausbildung, sondern ist auch ein Ausdruck der Anpassungsfähigkeit an moderne Technologien. Die digitale Transformation im Handwerk eröffnet neue Möglichkeiten und Wege, auch die heranwachsenden Generationen für traditionelle Handwerksberufe zu begeistern. Es ist an der Zeit, diesen Wandel aktiv zu gestalten und die Vorteile der Digitalisierung voll auszuschöpfen.