Welche Faktoren beeinflussen die Personaleinsatzplanung
Interne Einflussfaktoren
Eine gut durchdachte Personaleinsatzplanung hilft, Mitarbeiter möglichst effizient für anstehende Projekte und Aufgaben einzusetzen. Entscheidend dabei sind:
- Mitarbeiterstruktur und -verfügbarkeit: Die Mitarbeiterstruktur und -verfügbarkeit sind entscheidend für die Personaleinsatzplanung. Dazu gehören:
- Anzahl der verfügbaren Mitarbeiter: Genügend Personal muss vorhanden sein, um Aufträge fristgerecht abzuschließen.
- Verhältnis von Fachkräften zu Auszubildenden: Ein ausgewogenes Verhältnis fördert Wissenstransfer und sichert die Zukunft des Betriebs.
- Altersstruktur und Betriebszugehörigkeit: Eine diverse Altersstruktur unterstützt die Nachfolgeplanung.
Eine gut durchdachte Mitarbeiterstruktur ermöglicht es Dir, die Fähigkeiten optimal zu nutzen und die Arbeitslast gerecht zu verteilen. So kannst Du effizienter planen und Deine Unternehmensziele besser erreichen.
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Qualifikationen und Kompetenzen: Ein Betrieb muss sicherstellen, dass Mitarbeiter über die notwendigen Kompetenzen und Fachkenntnisse verfügen. Durch eine Personaleinsatzplanung, die die jeweiligen Stärken berücksichtigt, arbeiten Handwerker effektiver.
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Unternehmenskultur und -ziele: Die Unternehmenskultur beeinflusst, wie Entscheidungen getroffen werden und welche Werte im Betrieb gelebt werden. Klare Unternehmensziele helfen Dir, Aufgaben zu priorisieren und das Engagement der Mitarbeiter zu fördern. Eine positive Unternehmenskultur:
- Steigert die Identifikation der Mitarbeiter mit dem Unternehmen.
- Fördert die Motivation und Leistungsbereitschaft.
- Schafft ein angenehmes Arbeitsklima, das Konflikte frühzeitig erkennt.
Indem Du diese Aspekte in der Personaleinsatzplanung berücksichtigst, schaffst Du ein Umfeld, in dem Deine Mitarbeiter sich wohlfühlen und ihr Bestes geben können.
Externe Einflussfaktoren
Äußere Einflüsse können teilweise bereits bei der Planung berücksichtigt werden. Nicht immer sind diese Einflussfaktoren der Personaleinsatzplanung vorauszusehen und machen temporäre oder spontane Änderungen notwendig. Dazu zählen:
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Marktbedingungen und Auftragslage: Trends und Veränderungen sind Teil einer dynamischen Arbeitswelt. Auftragsspitzen oder ein Rückgang an Aufträgen können darauf folgen. Auf die Veränderungen im Personalbedarf muss ein Betrieb schnell reagieren.
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Saisonale Schwankungen: In bestimmten Jahreszeiten müssen Handwerksbetriebe abhängig vom Gewerk mit saisonalen Schwankungen rechnen. Ein erhöhter oder geringerer Personalbedarf macht sich in der Personaleinsatzplanung bemerkbar.
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Technologische Entwicklungen: Fortschritte in der Automatisierung und Digitalisierung vereinfachen und beschleunigen Prozesse. Dadurch kann das Personal in bestimmten Bereichen entlastet werden, Ressourcen lassen sich effizienter einsetzen.
Gesetzliche und tarifliche Rahmenbedingungen
Gesetzliche und tarifliche Rahmenbedingungen bilden die Basis für eine faire Personaleinsatzplanung, um die Rechte der Arbeitnehmer zu sichern. Vorgaben, die als Einflussfaktoren der Personaleinsatzplanung eine Rolle spielen, sind:
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Arbeitszeitgesetze: Das Arbeitszeitgesetz (ArbZG) macht klare Vorgaben zur Gestaltung der Arbeitszeiten. Dort finden sich Regelungen zur Höchstarbeitszeit, zu den Pausen- und Ruhezeiten sowie zur Arbeitszeit an Sonn- und Feiertagen. Überstunden und Schichtarbeit müssen ebenfalls mit dem Arbeitszeitgesetz übereinstimmen.
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Tarifverträge: Gilt ein Tarifvertrag, sind Abweichungen möglich, die die Personaleinsatzplanung beeinflussen. Arbeitgeber berücksichtigen die Vereinbarungen unter anderem zu maximalen Arbeitszeiten, zu den Urlaubsansprüchen oder zum Mitbestimmungsrecht in ihrer Planung.
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Betriebsvereinbarungen: Betriebsvereinbarungen legen betriebliche Regelungen fest, die die rechtlichen Rahmenbedingungen und gleichzeitig die spezifischen Bedürfnisse eines Betriebs beachten. Auch diese fließen in die Personaleinsatzplanung ein.
Mitarbeiterbezogene Faktoren
Mitarbeitern kommt eine wichtige Bedeutung zu. Um die Mitarbeiterzufriedenheit langfristig zu erhalten, werden ihre persönlichen und individuellen Bedürfnisse, Wünsche und Stärken einbezogen. Als Faktoren bei der Personaleinsatzplanung sind entscheidend:
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Work-Life-Balance und Arbeitszeitpräferenzen: Mitarbeiter schätzen es, ihre Arbeitszeiten mitzubestimmen und so eine bessere Work-Life-Balance zu schaffen. Wenn sie ihre eigenen Präferenzen kommunizieren und ihre Arbeitszeiten aktiv mitgestalten können, muss der Personaleinsatz flexibel gestaltet werden.
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Weiterbildung und Karriereentwicklung: Gezielte Schulungen oder Weiterbildungen ermöglichen Mitarbeitern, auf dem neuesten Stand zu bleiben und neue Fähigkeiten zu erlernen. Der Personalplan muss die dadurch entstehenden Fehlzeiten ebenfalls einkalkulieren.
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Teamdynamik und Zusammenarbeit: Einfluss auf die Personaleinsatzplanung nimmt auch die Zusammensetzung von Teams. Für eine reibungslose Zusammenarbeit sind unter anderem die jeweiligen Stärken und Verantwortlichkeiten einzubeziehen und entsprechend zu verteilen.
Umgang mit unvorhersehbaren Faktoren
Es gibt auch unvorhersehbare Faktoren. Auf sie müssen Betriebe flexibel reagieren und entsprechende Anpassungen vornehmen können:
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Krankheitsausfälle und Urlaubsplanung: Durch Krankheitsausfälle oder Urlaubszeiten sind Engpässe möglich, die ein Betrieb abfangen muss. So vermeidet ein Betrieb Überlastungen der Angestellten und stellt die Produktivität und Einhaltung von Fristen sicher.
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Kurzfristige Auftragsschwankungen: Schwankt die Auftragslage, passt ein Betrieb die Personalkapazitäten an. Unter Umständen erfordert die Personaleinsatzplanung zum Beispiel, dass ein Betrieb Aushilfen oder Zeitarbeiter einstellt, Mitarbeiter anderweitig einsetzt oder Überstunden einplant.
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Krisensituationen und externe Ereignisse: Für Unternehmen gibt es vielfältige Herausforderungen. Eine vorausschauende und flexible Planung macht es möglich, Mitarbeitereinsätze und Ressourcen an die jeweiligen Gegebenheiten anzupassen.
Fazit: Ganzheitlicher Ansatz in der Personaleinsatzplanung
In einer schnelllebigen Arbeitswelt ist es entscheidend, dass ein Betrieb flexibel und anpassungsfähig bleibt. Weil so viele interne und externe Faktoren die Personaleinsatzplanung beeinflussen, ist eine ganzheitliche und flexible Planung erforderlich.
Effizient bewältigst Du diese mit einer digitalen Lösung. Ein Beispiel dafür ist die Handwerker-App Craftnote. Mit der integrierten Plantafel organisierst Du den Personaleinsatz. Du teilst Mitarbeitern Projekte, Aufgaben und Arbeitszeiten zu und fügst Werkzeuge, Materialien oder Fahrzeuge hinzu.
Bei kurzfristigen Änderungen verschiebst Du die Zuweisungen einfach via “drag and drop”. Alle Daten sind an einem Ort zu finden und die jeweiligen Anpassungen sind sofort sichtbar. So behältst Du jederzeit den Überblick über Ressourcen und Kapazitäten. Das gibt Sicherheit und ein gutes Gefühl, alles im Griff zu haben.