Smartphones und Tablets für die Baustelle richtig versichern
Was Du in dieser Lektion lernen wirst:
- Welche Versicherungsarten gibt es zu dem Thema?
- Macht eine Elektronikversicherung für deinen Betrieb Sinn?
- Worauf sollte man dabei achten?
- Welche Stolperfallen gibt es im Versicherungsschutz beim Thema Elektronik?
- Was darf eine Elektronikversicherung kosten?
- Wo findet ihr das passende Angebot für euren Betrieb?
- Welche Versicherung empfiehlt sich ergänzend dazu?
Als Erstes wird deshalb geklärt, welche Versicherungsarten es für das Thema gibt, wie sinnvoll diese für deinen Betrieb sinnvoll sind und worauf es dabei zu achten gilt. Im zweiten Schritt geht es weiterführend zu beantworten, was eine Versicherung zum Thema kostet, wo sie ein passendes Angebot für Ihren Betrieb finden und welche Versicherung es dazu ergänzend gibt?
Welche Versicherungsarten gibt es zu dem Thema?
Im Betrieb gibt es zum Thema Elektronik meistens die allseits bekannte Inhaltsversicherung. Diese sichert zwar gegen Feuer, Wasser, Sturm, Einbruch und Diebstahl ab, greift aber nur am Betriebsstandort. Unterwegs und auf Baustellen, ist die Versicherung unpassend. Allerdings kann eventuell die Inhaltsversicherung durch einen zusätzlichen Versicherungsbaustein auf die Baustelle erweitert werden. Ist das nicht möglich, rät Experte Schamberger, eine separate Elektronikversicherung abzuschließen. Dabei ist eine All-Gefahren-Deckung inkludiert. Das heißt, sie greift bei allen Szenarien der Inhaltsversicherung plus beim Vorsatz Dritter in Richtung Feuchtigkeit, Überschwemmung und Vandalismus. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass die Elektronikversicherung nur drei wichtige Ausschlüsse beinhaltet. Im Falle eines Krieges, beim Thema Kernenergie und dem Verschleiß. Dazu zählt natürlich auch Geräte mutwillig aus eigenem Vorsatz kaputtzumachen.
Macht eine Elektronikversicherung für deinen Betrieb Sinn?
Dazu gibt es von Rainer Schamberger im betrieblichen und gewerblichen Bereich ein klares „Ja“. Wird mit Smartphones, Tablets, Messgeräten oder sonstiger Elektronik auf der Baustelle gearbeitet, macht es durchaus Sinn. Denn die Prämien stehen in einem guten Verhältnis zum dafür Gebotenen. Im Privaten ist das eine andere Geschichte, da dort die Kosten für den Einzelfall zu hoch ausfallen können.
Worauf sollte man dabei achten?
Es ist als Erstes essenziell darauf zu achten, dass die Versicherung den Neuwert entschädigt. Der Neuwert bezieht sich dabei auf die Kosten, die beim Neukauf des Geräts angefallen sind. Anderseits bekommt man nur das von der Versicherung erstattet, was das Gerät momentan wert ist. Bei einem beispielsweise 2 Jahre alten Smartphone denkbar wenig. Außerdem sind die gewählten Versicherungssummen zu beachten, weil die Versicherung vermutlich für alle Elektronikgeräte abgeschlossen wird. Dazu können PC, Laptop, Smartphone, Tablet und Messgeräte zählen. Deswegen muss zuerst die richtige Versicherungssumme errechnet werden, notfalls mit professioneller Hilfe. Zudem gilt es auf die „Bewegungsrisiko“-Klausel bei der Versicherung zu achten. Ohne sie gilt der Versicherungsschutz nur für den Betriebsstandort, nicht für die Baustelle. Als Letztes gibt es die Frage zu beachten, ob sich ein Selbstbehalt in der Versicherung lohnt oder nicht. Hier rät Experte Schamberger; sich zu fragen, wie schusselig sie sich einschätzen. Fällt ihnen öfter etwas herunter, kann der Selbstbehalt nützlich sein. Hierbei ist ein Eigenanteil von bis zu 120 Euro Selbstbehalt ist noch im Rahmen.
Welche Stolperfallen gibt es im Versicherungsschutz beim Thema Elektronik?
Wenn das Gerät völlig zerstört ist, kann es von der Versicherung als Wiederbeschaffung gesehen werden. Bei einer guten Versicherung wird dann der Neuwert erstattet. Ist das Gerät jedoch wieder reparierbar, gibt es nur den Zeitwert erstattet. Der Zeitwert ist zum Beispiel bei einem zwei Jahre altem Tablet, bei dem nur das Display beschädigt ist, relativ gering. Die Kosten belaufen sich fiktiv auf 130 Euro mit 120 Selbstbeteiligung. Dann bekommt man tatsächlich nur 10 Euro dazu. Deswegen rät Schamberger, darauf achten, was wie versichert wird.
Was darf eine Elektronikversicherung kosten?
Die Kosten für eine solche Versicherung belaufen sich je nach Versicherungssumme auf zwischen 110 Euro und 250 Euro im Jahr. Zusätzlicher Nutzen ergibt sich meist daraus, dass Datenverlust sowie die Datenrettung bei kaputten Geräten abgesichert sind. Fallen beispielsweise Lizenzgebühren bei einem kaputten Tablet an, werden diese Gebühren im besten Fall ebenfalls erstattet. Ob das möglich ist, muss allerdings im Vorfeld geklärt werden.
Wo findet ihr das passende Angebot für euren Betrieb?
Auch für den Experten ist tatsächlich relativ schwer zu beantworten. Hierbei ist es schwer den Markt zu überblicken, da es kaum Vergleiche oder Tests vorhanden sind, um sich zu orientieren. Das einzige was Schamberger hier empfehlen kann, ist sich an regionale Versicherungsmakler zu wenden, die unabhängig den Markt analysieren und schauen, was aktuell die beste Option für ihren Betrieb ist. Diese können auf besondere Klauseln oder Sonderkonzepte für bestimmte Betriebe hinweisen, ohne dass Sie dafür viel Zeit opfern müssen.
Welche Versicherung empfiehlt sich ergänzend dazu?
Wenn eine Elektronikversicherung abgeschlossen werden soll, lohnt es sich zuerst zuschauen, ob es bei der Inhaltsversicherung ein Elektronikbaustein dazu gibt. Ansonsten kann dieser separat abgeschlossen werden. Wird zusätzlich viel mit digitaler Technik und Daten hantiert, kann es sich ergänzend lohnen, neben der Elektronik- eine Cyberversicherung abzuschließen. Dadurch kann sich, laut dem Experten, ein Betrieb in Zukunft vor Datenmissbrauch und Datenklau absichern. Bei weiteren Fragen oder einer Beratung, hilft ihnen Rainer Schamberger gerne unter seine Kontaktdaten weiter.